H&R Porsche 911 (993) Turbo mit WLS II auf der Essen Motor Show

H&R zeigt seltenen Porsche 911 993 Turbo mit Werksleistungssteigerung

Jedes Porschemodell erzählt seine eigene Geschichte. Mit der Baureihe 993 endete indes eine Ära – die Epoche der luftgekühlten Porsche. Zum Ende der Modellreihe bot Porsche für den 993 Turbo eine Leistungssteigerung ab Werk an: Die seltene WLS II wurde ausschließlich im Jahr 1998 verbaut.

Dieses Fahrzeug ist eines davon und gehört zur privaten Sammlung von Helena und Christian Heine, den Kindern von Werner Heine, einem der beiden Unternehmensgründer der H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG, der die Firma zusammen mit Heinz Remmen 1981 ins Leben gerufen hat.

Exakt dieser Porsche 993 Turbo wird in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Essen Motorshow gezeigt, an der H&R zum 35. Mal als Aussteller teilnimmt.

Selbstredend, dass in Werners Porsche ein H&R Gewindefahrwerk verbaut wurde, denn das gab es bei Porsche weder für Geld noch für gute Worte. Das unter der Teilenummer 29954-1 noch heute lieferbare Fahrwerk ermöglicht ein variable Tieferlegung zwischen 30 bis 60 Millimeter.

Doch zurück zum Porsche 993 Turbo, von dem im letzten Modelljahr 1998 nur ca. 550 Exemplare gebaut wurden. Man geht davon aus, dass etwa 20-25% davon mit der WLS II ab Werk ausgerüstet waren. Wir reden also von maximal 140 Fahrzeugen und dem Grund dafür, dass dieses spezielle Modell heute ein begehrtes Sammlerstück ist, um nicht zu sagen, eine Ikone der Porsche-Historie.

Durch die GT2 Technik, maßgeblich zwei größere Turbolader nebst neuem Steuergerät, wurde die Leistung von 408 auf 450 PS erhöht. Des Weiteren steuerte man in Zuffenhausen im Rahmen der WLS II einen Zusatzölkühler und die charakteristische Vierrohrauspuffanlage bei. Mit diesen Maßnahmen soll der 993 Turbo mit WLS II in nur 12,8 Sekunden den Spurt von Null auf 200 km/h absolviert haben – für damalige Zeiten ein fast unvorstellbarer Wert und selbst heute noch eine echte Ansage. Litronic-Scheinwerfer für eine bessere Sicht, eine automatische Geschwindigkeitsregelanlage, ein Bordcomputer und ein Hifi-Klangpaket, für diejenigen, denen der Klang aus dem Heck nicht reichte, komplettierten den fulminanten Auftritt des Traumwagens. Innen kamen schwarze Glattledersitze, natürlich vollelektrisch mit Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, zum Einsatz, auch die Türtafeln und die Mittelkonsole waren in edle Häute gewandet.

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